Nikolaus Brauch
Nach altem Brauch wird am 5. Dezember in Ostfriesland geknobelt.
Groß und Klein trifft sich in Gastwirtschaften, Bäckereien und Vereinsheimen um zu knobeln.
Der Veranstalter kauft Gewinne, hauptsächlich Torten, Würste, Rosinenstuten, Wild und Geflügel. Es gibt an jedem Tisch einen „Croupier“, der sagt, um was in der Runde geknobelt wird, wie hoch der Einsatz ist und wie viele Leute knobeln dürfen.
Es wird mit 3 Würfeln geknobelt und es gewinnt der höchste Wurf. Haben mehrere die gleiche Anzahl Punkte, gibt es ein Stechen, bis der Gewinner feststeht. Dann startet die nächste Runde.
Außerdem stellen die Kinder am 5. Dezember ihre Teller auf. Auf den Tellern wird eine Scheibe Brot, ein Blatt Grünkohl oder etwas Heu für das Pferd vom Nikolaus gelegt. Der Nikolaus reitet mit seinem Gehilfen, dem schwarzen Piet, von Haus zu Haus, um die Kinder zu beschenken.
Am Nikolausmorgen, am 6. Dezember, sind die Gaben fürs Pferd weg. Und dafür liegen Stutenkerle und andere Leckereien auf dem Teller.